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Nach der Ernte ist vor der Ernte: NEXT Farming in der Praxis

Maik Schüssler, Geschäftsführer der LPG Krakow, setzt seit Anfang des Jahres auf NEXT Farming Pro – welche Erfahrungen er dabei gemacht hat und welche digitalen Tools er am liebsten nutzt, haben wir für Sie zusammengefasst.

Wir erwischen Maik Schüssler im Auto, er ist unterwegs, um dringend benötigte Ersatzteile zu besorgen. In der vergangenen sonnigen Woche gaben Maschinen und Mitarbeiter alles, um die Ernte trocken einzubringen. „Alles in allem sind wir zufrieden“, berichtet der Betriebsleiter erleichtert. „Wir hatten dieses Jahr unfassbar viel Regen hier und dadurch einen sehr hohen Krankheitsdruck, der natürlich immer wieder Pflanzenschutzmittelanwendungen erfordert hat. Aber trotzdem, wir haben eine überdurchschnittliche Gerstenernte, der Raps war auch gut bis auf Einbußen durch Rapserdflohbefall und auch die Qualität des Weizens ist hervorragend“, erzählt er stolz am Telefon.

Das erste Jahr

Erst im Sommer 2023 wechselte die LPG Krakow im mecklenburgischen Krakow am See den Besitzer, entsprechend groß war die Spannung in Sachen erste Ernte. 630 ha bewirtschaftet der Betrieb, davon 62 ha Grünland. Maik Schüssler leitet die Geschäfte und betreut auch den umfassenden Umbau des Betriebes, der auf die Übernahme folgte – inklusive Digitalisierung. Mit NEXT Farming Pro entschied er sich für eine umfassende Agrar-Software, die bei der Bewirtschaftung der leichten und heterogenen Böden helfen soll. Nach der Ernte kann nun ein erstes Fazit gezogen werden.

Software optimiert teilflächenspezifische Bewirtschaftung

„Was unsere Böden angeht, ist unser Standort nicht ganz einfach“, erklärt Schüssler zunächst. Der Endmoränen-Standort mit vollarrondierten Flächen verfügt über 21-50 Bodenpunkte – und das innerhalb eines Schlages. Die richtige Versorgung der Flächen, auf denen Raps, Weizen und Gerste wachsen, ist eine Herausforderung. „Wir haben die Software NEXT Farming Anfang des Jahres eingerichtet und uns an die Handhabung gewöhnt. Ein Bodenprobenservice hat dann direkt die Schwachstellen auf unseren Flächen aufgedeckt und die Ergebnisse in die Software importiert, das war super“, erzählt der Betriebsleiter. Und auch in der Praxis lief es. Dank der Applikationskarte für Kalk konnte das beauftragte Lohnunternehmen Ganzenmüller Agrar problemlos die Teilflächen je nach Bedarf versorgen.   

Zusammenarbeit mit Lohnunternehmer

„Die Bodenproben in Kombination mit Applikationskarten waren der erste Schritt zur Förderung der Bodengesundheit – auch die Zusammenarbeit mit unserem Lohnunternehmer hat hervorragend geklappt“, erzählt Schüssler. Als die Düngesaison begann, führte er auch die Düngebedarfsermittlungen mit NEXT Farming Pro durch. „Wir bekamen schnell einen Überblick, wie es um die Stickstoffversorgung auf den Flächen bestellt ist. Daraus erwuchs letztlich die gesamte Dokumentation sowohl zur Frühjahrsaussaat als auch zu Pflanzenschutz und Düngung.“ Besonders praktisch sei dabei die App gewesen. „Ich fahre selbst mit und bin auf den Maschinen unterwegs, die App war da eine super Hilfe. Ich konnte direkt nach getaner Arbeit vom Telefon aus den Auftrag an die Desktop-Software schicken und habe so nichts vergessen. Am nächsten Tag dann schnell alles einpflegen, zuordnen und fertig“, erzählt er zufrieden.

Das System kennenlernen

Die Einarbeitung in das System bezeichnet Schüssler als komplex, aber definitiv machbar. „Man muss sich einfach damit beschäftigen – das Programm kann sehr viel, aber man braucht seine Zeit, alles kennenzulernen, angefangen beim Pachtflächenverwaltungsmodul über die Bodenprobenverwaltung bis hin zur Pflanzenschutz- und Düngungsdokumentation. Gerade in den Arbeitsspitzen hat es mich sehr unterstützt und ich möchte es nicht mehr missen“, berichtet er. Als großen Vorteil nennt er die gute Erreichbarkeit des Kundenservice bei Fragen. „Man hat immer schnell einen zuverlässigen Ansprechpartner und selbst wenn ein Problem nicht direkt behoben werden kann, die Antworten kommen schnell hinterher“, erzählt er.

Den Überblick behalten

Für die kommende Saison hat Schüssler dank NEXT Farming Pro alle Daten im Blick. „Das ist für mich der größte Vorteil, man hat einfach eine richtig gute Übersicht“, erzählt er. „Die Software erleichtert uns außerdem enorm die Pachtflächenverwaltung. Ich muss nicht mehr in allen Ordnern nachschauen, sondern öffne einfach den Reiter in NEXT Farming, scrolle auf das richtige Flurstück und sehe sofort die Lage, den Verpächter und die Nutzungsart“, fasst er zusammen. Auch der Gesamtüberblick über die Betriebsflächen und die dort angebauten Kulturen helfe bei der Planung der kommenden Saison und der angestrebten breit aufgestellten Fruchtfolge – ein weiterer Baustein von Maik Schüsslers Vision für eine sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltige Landwirtschaft, die sich moderne Technik zunutze macht.