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So funktioniert zukunftsfähige Landwirtschaft

Digitale Landwirtschaft mit Mut zur Innovation – der Hof Vogelsang ist durch Social Media mittlerweile in ganz Deutschland bekannt. Das Gesicht dahinter: Stefan Vogelsang. Wir haben mit ihm über nachhaltige Landwirtschaft, generationsübergreifendes Hofleben und die Rolle der Digitalisierung gesprochen.

Stefan, du bewirtschaftest mit deiner Familie einen landwirtschaftlichen Betrieb in Ostwestfalen. Erzähl uns mehr.

Stefan Vogelsang: „Wir haben einen waschechten Familienbetrieb. Vier Generationen leben hier zusammen. Meine Eltern arbeiten voll mit und meine Frau unterstützt mich im Büro. Der Betrieb erstreckt sich auf 170 ha, davon sind 50 ha Dauergrünland. Wir haben außerdem 180 melkende Kühe sowie 120 Sauen und 1.000 Mastschweine.“

Das klingt nach einem klassischen Gemischtbetrieb. Aber es gibt ja einige Besonderheiten bei euch.

Stefan Vogelsang: „Das stimmt. Wir haben zwar einen klassischen konventionellen Betrieb – aber wir setzen uns sehr für das Thema Nachhaltigkeit ein. Wir sind unter anderem Modellbetrieb für Wasserrahmenrichtlinien. Das heißt, wir führen Feldversuche durch und haben damit quasi eine Leuchtturm-Wirkung für andere Betriebe, indem wir zeigen, was innovative Technik so alles leisten kann. Zudem teilen wir unsere Erfahrungen auf Social Media und bringen Innovation damit breiter in die Öffentlichkeit.“

Euer Boden ist dabei euer Kapital – was ist eure Strategie für gesunde Böden?

Stefan Vogelsang: „An erster Stelle steht natürlich eine ausgewogene Fruchtfolge mit einem intensiven Zwischenfruchtanbau. Hinzu kommt eine bedarfsgerechte und präzise Düngung mit Hilfe digitaler Tools. Auch im Bereich Pflanzenschutz versuchen wir besonders präzise zu arbeiten und so den Einsatz deutlich zu reduzieren. Dafür setzen wir auch zusätzlich auf mechanische Alternativen. Weiterhin stehen bei uns eine wassersparende Minimalbodenbearbeitung und eine bodenschonende Bewirtschaftung im Fokus.“

Wie wichtig sind dabei digitale Tools und Automatisierung?

Stefan Vogelsang: „Sehr wichtig. Wo es geht, automatisieren wir auch. Das heißt, wir haben eine automatische Fütterung, Spalten-Roboter, Melkroboter, wir nutzen Precision Farming. Im Stall kommen ein digitales Herdenmanagement-System und ein digitaler Sauenplaner zum Einsatz. Im Büro gibt es die digitale Ackerschlagkartei mit vielen weiteren Funktionen wie Pachtflächenmanagement, Teilflächenmanagement usw. Hier nutzen wir NEXT Farming Pro.“

Warum hast du dich für NEXT Farming entschieden?

Stefan Vogelsang: „Ich war auf der Suche nach einer Software, die mit allen Playern sprechen kann. Dabei bin ich auf NEXT Farming gestoßen. Der aus meiner Sicht größte Vorteil: Die Software kann im Prinzip jedes Format importieren und jedes Format exportieren. Wir haben einen John Deere-Fuhrpark und auch damit klappt die Kommunikation einwandfrei. Ebenso wie mit dem Pflanzen-Sensor GreenSeeker, auf den wir seit 2019 setzen. Die Applikationskarten können bereits im Vorfeld mit der Software NEXT Farming für jeden Schlag erstellet werden.“

So eine umfangreiche Software-Lösung einzurichten, kann anspruchsvoll sein. Wie hat das bei euch geklappt?

Stefan Vogelsang: „Der Einstieg war in der Tat anspruchsvoll. NEXT Farming Pro ist eine sehr umfangreiche Lösung mit vielen spannenden Modulen. Dementsprechend braucht es hier etwas Zeit, um alles zu überblicken. Zum Glück ist der Support wirklich gut. Wenn ich nicht weiter weiß, rufe ich an und die Mitarbeiter am Telefon können mir immer schnell weiterhelfen. Auch die Hilfe-Funktion innerhalb der Software ist sehr umfassend. Zudem gibt es Schulungen, die insbesondere zum Start sehr hilfreich sind.“

Und wie geht es in Zukunft weiter auf dem Hof Vogelsang?

Stefan Vogelsang: „Auf jeden Fall digital. Da ich großer Verfechter der Cloud-Thematik bin, freue ich mich, dass NEXT Farming dieses Thema weiter ausarbeitet. Zudem möchte ich verstärkter mit Live-Daten arbeiten und dafür auch Drohnen einsetzen. Damit lassen sich Applikationskarten dann noch schneller erstellen und wir können das Thema Spot Spraying weiter in den Fokus setzen.“


Betriebsspiegel:

170 ha
Davon 50 ha Dauergrünland
Kulturen: Mais (CCM & Silo), Triticale, Weizen, Gerste, Kartoffeln, Möhren, Lupine, Ackergras und intensiver Zwischenfruchtanbau

180 Melkende Kühe
120 Sauen
1.000 Mastschweine

Mitarbeiter:
1 Festangestellter, 1 Herdenmanager in Teilzeit, 2 Auszubildende

Fuhrpark:
4 John Deere-Schlepper
Getreide- und Mais-Ernte durch Lohnunternehmen

Software:
Seit 2019 Kunde von NEXT Farming Pro