Neue Düngeverordnung erfolgreich umsetzen
Mit diesen Tools lässt sich die Düngeverordnung kinderleicht in Ihre Düngemaßnahmen integrieren!
Düngeverordnung (DÜV) mit strengeren Auflagen
Um die landwirtschaftlichen Eintragswege von Stickstoff und Phosphor in Gewässer und Luft zu reduzieren, wurde das Düngegesetz um einige Punkte ergänzt und die Zielsetzung sowie Vorgaben der Düngeverordnung erweitert. Mit Vorgaben zur Einhaltung der guten fachlichen Praxis bei der Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln auf landwirtschaftlich genutzten Flächen zielt die DÜV auf eine Vermeidung von Nährstoffüberschüssen und die damit einhergehenden Risiken ab. Ebenso dient die Düngeverordnung der nationalen Umsetzung der EG-Nitratrichtlinie sowie der NEC-Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen. (Quelle: Bundesinformationszentrum Landwirtschaft)
Nährstoffüberschüsse vermeiden zum Schutz von Gewässern, der Luft, der Biodiversität und des Klimas.
DÜV: wichtige Veränderungen in der Praxis
- Ausbringobergrenze von 170 kg N/ha und Jahr im Betriebsdurchschnitt für alle organischen und organisch-mineralischen Düngemittel
- Aufzeichnungs- und Meldeplicht bei Aufnahme oder Abgabe sowie der Beförderung von Wirtschaftsdüngern: geregelt durch Inverkehrbringungsverordnung (WDüngV)
- Mindestkapazitäten von Düngelagern zur Überbrückung der Sperrzeiten
- Düngebedarfsermittlung: Die Düngebedarfsermittlung muss für jede Kultur und für jeden Schlag bzw. Bewirtschaftungseinheit schriftlich nach einem vorgegebenen Schema erfolgen
- Regelungen zur Ausbringung:
- Ausbringungsbeschränkungen auf nicht aufnahmefähigen Böden
- Abstandsauflagen zu Oberflächengewässer zum Gewässerschutz
- Erweiterte Sperrzeiten
- Vorgaben zur Ausbringung und Einarbeitung von Gülle, Jauche und Gärrückständen
- Nährstoffvergleich: Vergleich von Nährstoffzufuhr und Nährstoffabfuhr auf den landwirtschaftlichen Flächen entfällt!
- Berechnung einer Hof-Tor-Bilanz (Stoffstrombilanz)
- Nährstoffbilanz nach Stoffstrombilanzverordnung (StoffBilV)
- = Hof-Tor-Bilanz ist die Gegenüberstellung von Nährstoffzufuhr und Nährstoffabfuhr im landwirtschaftlichen Gesamtbetrieb.
Rote Gebiete mit Sonderauflagen: Hier sind länderspezifische Regelungen zu beachten!
Achtung: Verstoß kann teuer werden!
Wer sich nicht an die Vorgaben der DÜV hält, begeht eine oder mehrere Ordnungswidrigkeiten, die teuer bestraft werden. Bei Verletzung der Aufzeichnungspflichten können bereits Geldstrafen von bis zu 10.000 € auf Sie zukommen. Bei Überschreitung des Düngebedarfs oder Verstoß gegen Aufbringungsvorschriften schlagen Strafen von bis zu 50.000 € zu Buche. Noch teurer wird es bei Verstößen gegenüber Ausbringungsverboten oder bei Nicht-Einhalten von Sperrzeiten: hier können Strafen von bis zu 150.000 € auf Sie zukommen.
Große Schwierigkeiten lassen sich weniger in der Umsetzung einer guten fachlichen Praxis finden, sondern viel mehr in der effizienten und korrekten Umsetzung der bürokratischen Anforderungen in den Bereichen der Planung und der Dokumentation.
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Ihre Vorteile im Überblick:
- Wir dokumentieren alle Düngemaßnahmen verordnungskonform
- Einfache Erstellung Ihrer Stromstoffbilanz sowie die Aufstellung des „jährlichen betrieblichen Nährstoffeinsatzes“
- Berücksichtigung der besonderen Auflagen für die Flächen der Nitratkulisse und Berechnung des durchschnittlichen Ertragsniveaus der letzten 5 Jahre
- Berücksichtigung aller Auflagen der Anrechnung organischer Düngemittel (inkl. Der 170 kg Regelung)
- Einfache Datenübertragung zu den gesetzlichen Schnittstellen der Bundesländer wie ENNI, ENDO, BESyD und Meldedatei Sachsen-Anhalt
Alle Berechnungen und Aufstellungen entsprechen den behördlichen Vorgaben, sind kontrollsicher und anerkannt. Es ist somit nicht notwendig, in einer bundeslandspezifischen Anwendung alle Angaben für die DÜV noch einmal zu tätigen.
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